99 Ideen

Die Zeitschrift ParisBerlin veröffentlicht das erste Weißbuch über die deutsch-französischen Beziehungen. Mit „99 Ideen“ will sie zu deren Neuaufschwung beitragen.

Die Zeiten des Krieges und der Feindschaft sind lange vorbei. Deutschland und Frankreich wurden Freunde, enge Partner und wichtigste Verbündete für den Aufbau Europas. Doch fast fünfzig Jahre nach Unterzeichnung des Elysée-Vertrages scheint der deutsch-französische Motor ins Stottern geraten zu sein. Olivier Breton, Direktor der Zeitschrift ParisBerlin, spricht sogar von einer „Banalisierung“ der deutsch-französischen Beziehungen, die es dringend wieder zu beleben gelte.

Aus diesem Grund wurde vor einem Jahr der Club ParisBerlin ins Leben gerufen, der sich zum Ziel setzte, den Beziehungen beider Partner am Rhein neuen Schwung und neue Perspektiven zu geben. Seither versammelt dieser deutsch-französische „think-tank“ dreimal im Jahr Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Bildung und Umwelt, um gemeinsam Ideen für die Wiederbelebung und Weiterentwicklung der deutsch-französischen Beziehungen zu entwerfen.

Der fruchtbare Austausch unter den Mitgliedern des Club ParisBerlin führte zur Realisierung des ersten Weißbuches über die deutsch-französischen Beziehungen. Im Januar brache ParisBerlin das zweisprachige Werk 99 Ideen für die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen heraus, das das Ziel verfolgt, Deutschland und Frankreich neue und innovative Horizonte zu eröffnen, sowie existierende oder bereits geplante Projekte auszubauen und zu perfektionieren.

Die insgesamt 99 Ideen zu den Bereichen Politik, Wirtschaft, Bildung, Umwelt, Kultur, Kommunikation, Gleichberechtigung, Humanitäres und Sport sollen dabei nicht als Forderungen sondern vielmehr als Anregungen und Diskussionsgrundlagen verstanden werden. Gleich mehrere dieser Ideen wurden der Deutsch-Französischen Hochschule gewidmet. Unter anderem befürworten die Autoren die Stärkung ihrer Rolle als Qualitätsgarant im Bereich der Hochschulausbildung, die Erhöhung der ihr zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sowie der Anzahl von Doppeldiplomen und binationalen Studiengängen.

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