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Leere, Stille und die Erfahrung des Wartens: Anthroplogische Perspektiven auf das Themenfeld Abwesenheiten

Wissenschaftliche Veranstaltungen für Nachwuchswissenschafler (Forschungsateliers, Sommerschulen)

2020

U Hildesheim, U Köln - CNRS Aquitaine

Die Welt steht vor einer beispiellosen Gesundheitskrise. Das “Great Confinement” bringt uns zurück zur Stille, zur Abwesenheit, zum Zweifel, zum Warten, zur Auslöschung. Die Veranstalter schlagen vor, diese Erfahrung im allgemeinen Rahmen einer “Anthropologie der Abwesenheit” zu untersuchen:

  1. Wie vertreibt eine Krise die anderen? Wie kommt die Pandemie auf die Migrationsfrage? Im Anschluss an die Arbeit von Cyril Wolmark (2017) und seiner “Exilklinik” wird die Frage der Migranten aus dem Blickwinkel des Nichtgesagten betrachtet (Herabstufung, Nostalgie, Angst, Pandemie, Todeserfahrung);
  2. die Anthropologie der Musik hat das Schweigen zu einem Hauptthema in ihren Interventionsbereichen gemacht, oft im Gegensatz zum Klang. Aber lässt sich Schweigen auf “antisoziales” Verhalten reduzieren (Seremetakis 1997), das im Gegensatz zu Formen des stimmlichen Ausdrucks (“Voicings”, Weidman 2014) stünde?
  3. Im Gefolge von Brandon LaBelle werden wir schließlich “Schweigen” als Strategie des sozialen und politischen Widerstands in Frage stellen.

Diese Sommerschule steht ausnahmslos allen Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften offen: Anthropologie, Musikwissenschaft, Geschichte, Geographie, Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie. Es steht Künstlern und Kulturschaffenden offen.

Webseite: https://ari.hypotheses.org/

Zusätzliche Informationen:

29.11. - 05.12.2020, Bayonne

Programmbeauftragter (D): Prof. Dr. Raimund Vogels, Dr. Eckehard Pistrick

Programmbeauftragter (F): Denis Laborde

Telefon: +49 511 3100 7631, +49 221 470-4674

E-Mail: Raimund.Vogels@hmt-hannover.de, epistric@uni-koeln.de

Letzte Aktualisierung: 7. July 2020

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