Sarah Nowacki
An einem Doppelstudiengang teilzunehmen bedeutet, in zwei Universitätssystemen zu studieren, neue Arbeitsmethoden zu entdecken sowie eine außergewöhnliche universitäre Laufbahn zu verfolgen. Neben der Möglichkeit, schnell seine Sprachkenntnisse zu perfektionieren, ist es sehr motivierend Teil einer binationalen Gruppe zu sein, denn der Austausch mit den anderen ist sowohl auf persönlicher als auch auf universitärer Ebene sehr bereichernd. Bisher hat sich dies als ein unbestreitbarer Vorteil bei meiner Praktikums- und Arbeitssuche herausgesellt. Daher bin ich zuversichtlich, was meine Zukunft betrifft.
Neben den Sprachkenntnissen ist es als Fremdsprachenlehrer ebenso wichtig, Informationen zu Land, Leuten und Kultur, sowie interkulturelle Aspekte authentisch vermitteln zu können. Der Studiengang ermöglichte mir, neben einer fundierten Ausbildung, diese Kompetenzen zu erwerben. Die gegenseitige Anerkennung von Studienleistung erleichtert das Studieren in einem binationalen oder trinationalen Kontext. Mobilität, Flexibilität und kulturelle Vielfalt werden zu ständigen Begleitern – nicht nur während, sondern auch nach dem Studium.
Während meines von der DFH geförderten binationalen Studiums hatte ich die Möglichkeit, in zwei verschiedenen Hochschulsystemen und unterschiedlichen Kulturräumen viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln, was mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr bereichert hat. Meine interkulturellen Kompetenzen erwiesen sich als äußerst vorteilhaft beim Berufseinstieg. Gerade in einer globalisierten Welt schätzen nicht nur namhafte Unternehmen wie die Robert Bosch GmbH Mitarbeiter mit internationalem Profil. Ich kann deshalb jedem nur empfehlen, mit Hilfe eines integrierten Studiengangs über den Tellerrand zu blicken und sich damit alle Türen für die Zukunft offen zu halten.
Neben den betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und mathematischen Fachkenntnissen, die mir mein Studium vermittelte, habe ich durch das Studienjahr in Paris intensiv Französisch gelernt. Dank der binationalen Gruppe und dem Austausch mit meinen Kommilitonen hatte ich freundschaftliche Unterstützung und lernte Land, Kultur, Sprache und Leute schneller kennen. Wer seine Fachkenntnisse erweitern, vielen neuen Herausforderungen gegenüberstehen und seinen Ehrgeiz unter Beweis stellen möchte, dem rate ich zum Doppelstudium in Wirtschaft.
Nachdem ich mein Studium im Deutsch-Französischen Management abgeschlossen habe, wurde ich direkt nach meinem Pflichtpraktikum im Europamanagement der Personalabteilung übernommen. Täglich bin ich durch die Zusammenarbeit in einem internationalen Team mit den kulturellen Unterschieden und Feinheiten konfrontiert. Da hilft es mir sehr, dass ich schon während meines Studiums wertvolle Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte.
Interkulturelle Kompetenz und Offenheit sind erforderlich, um Synergien in einem internationalen Konzern zu schaffen. Der Reichtum von interkulturellen Kontakten ist etwas, das mich aufleben lässt und das ich nicht mehr missen möchte.
In den Ingenieurwissenschaften sind die Sprachkenntnisse im Vergleich zu den Fachkenntnissen eher nebensächlich. Dieser binationale Studiengang hat uns ermöglicht, drei Sprachen zu sprechen – ein ausschlaggebender Vorteil auf dem Arbeitsmarkt, der uns viele Türen geöffnet hat. Aus persönlicher Sicht hat mir diese Ausbildung Offenheit, Toleranz und Anpassungsfähigkeit sowie eine gute Fachspezialisierung gebracht, so dass ich heute bei Airbus in Deutschland arbeite. Und später? Vielleicht werde ich in Frankreich oder in Großbritannien arbeiten, vielleicht auch woanders auf der Welt!
Mein Studium des deutschfranzösischen Managements war eine sehr bereichernde Erfahrung. Sehr positiv fand ich den Zusammenhalt in der Gruppe, der durch den Austausch über unsere gemeinsamen Interessen genauso gestärkt wurde wie durch die gemeinsamen Städtewechsel. An meinem jetzigen Arbeitsplatz in Frankreich profitiere ich sehr von der interkulturellen Kompetenz, die ich dabei erworben habe. Außerdem habe ich mir durch die Mobilität während meines Studiums ein hohes Maß an Flexibilität angeeignet, das mir einen problemlosen Berufseinstieg ermöglicht hat.
Mein DFH-Studium in den Fächern Betriebswirtschaft und Internationales Management in Bremen und in Marseille war für mich sehr bereichernd. Das Studium in internationaler Atmosphäre hat mich für kulturelle Unterschiede sensibilisiert und es mir ermöglicht, interkulturelle Kompetenzen auszubilden. Vor allem war es für mich interessant, Einblicke in die unterschiedlichen Hochschulsysteme zu gewinnen Durch mein binationales Studium fallen mir heute auch bei Alltagsthemen schnell internationale Zusammenhänge auf.
Dank meinem deutsch-französischen Studiengang fühle ich mich in beiden Kulturen und Sprachen zuhause. Nach meinem Masterstudium in Deutschland habe ich die Wahl: Mein Doppeldiplom ermöglicht es mir, als Bauingenieur in allen deutsch- und französischsprachigen Ländern zu arbeiten.