Der europaweit einzigartige trinationale Masterstudiengang Border Studies behandelt die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Themen von Grenzen und Grenzregionen in Europa und der ganzen Welt. Er richtet sich an Studierende aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, die die zur Arbeit in interkulturellen Regionen und in Grenzregionen benötigten Kompetenzen entwickeln möchten. Die Studierenden haben die Wahl zwischen zwei thematischen Schwerpunkten:
1. Raumwissenschaften (Geographie und Raumplanung)
2. Sprach- und Kulturwissenschaften (Kulturwissenschaft, Literatur, Linguistik, interkulturelle Kommunikation)
Unter dem Hochschulverbund Universität der Großregion (UniGR) wird das Masterprogramm gemeinsam von den vier Partneruniversitäten, Technische Universität Kaiserlautern, Université de Lorraine, Université du Luxembourg und Universität des Saarlandes, angeboten. Die Lehrveranstaltungen finden in deutscher, französischer und englischer Sprache statt.
Das Studium beginnt mit einem interdisziplinären Einführungswochenendseminar und einer Exkursion in dem grenzüberschreitenden Hochschulraum der Großregion. Die beiden ersten Semester finden an der Université du Luxembourg und der Université de Lorraine statt. Die Studierenden lernen zunächst die wichtigsten Konzepte und Untersuchungsmethoden zur Erforschung von Grenzregionen kennen und erhalten eine Einführung in die aktuellen Debatten zu Grenzfragen aus einem raumwissenschaftlichen/geographischen sowie sprach- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkel.
Im zweiten Semester wählen die Studierenden einen der oben genannten folgenden Schwerpunkte. Das zweite Semester sieht auch ein Pflichtpraktikum vor.
Die Studierenden verbringen das dritte Semester an der Universität des Saarlandes und der Technischen Universität Kaiserslautern. Sie nehmen an einer siebentägigen Exkursion in verschiedene grenzüberschreitende Kooperationsräume teil und arbeiten an einer Fallstudie zu grenzüberschreitenden Beziehungen und grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Die Studierenden vertiefen ihr Wissen entsprechend der im zweiten Semester gewählten Fachrichtung.
Das letzte Semester ist vollständig der Masterarbeit gewidmet. Am Semesteranfang und -ende findet ein Workshop statt, in dem die Studierenden ihre Masterarbeit vorstellen und besprechen.
Die Absolventen erhalten einen von den vier Universitäten gemeinsam vergebenen Dreifach-Masterabschluss der deutschen, französischen und luxemburgischen Partnerhochschulen.