Ilja Lange
Die Entscheidung, ein deutsch-französisches Studium aufzunehmen, war für mich aufgrund meiner deutsch-französischen Identität eine Selbstverständlichkeit. Ich wurde schnell auf den grenzüberschreitende Chemie-Bachelor Regio Chimica aufmerksam, da seine zahlreichen interkulturellen Module verbunden mit der naturwissenschaftlichen Ausbildung genau meinen Interessen entsprachen. Ich konnte mich soweit darin wiederfinden, dass ich nun diesen interkulturellen Background, dessen Nutzen weit über den deutsch-französischen Kontext hinausreicht, zu einem zentralen Element meines persönlichen und professionellen Kompetenzen-Portfolios machen möchte.
Die menschliche und intellektuelle Erfahrung des deutsch-französischen Studiengangs war ein essentieller Bestandteil meiner universitären Ausbildung. Sie gab den Ausschlag für meine weiteren Entscheidungen und meinen beruflichen Werdegang. Das Doppel-Diplom hat mir einen schnellen und erfolgreichen Berufseinstieg ermöglicht. Im aktuellen europäischen Wirtschaftskontext möchte ich den Studierenden und Abiturienten nachdrücklich ans Herz legen, sich für einen der zahlreichen von der DFH geförderten Studiengänge zu entscheiden.
Die Teilnahme am interkulturellen Bewerbertraining, das vom 29.Nov bis 01.Dez 2013 in Lyon stattfand, hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Die beiden Referentinnen waren äußerst kompetent und ihr Vortragsstil sehr angenehm und unterhaltsam. Wir haben durch sie sehr viel gelernt – sowohl was den Bewerbungsprozess im In- und Ausland angeht, als auch über die interkulturellen Besonderheiten im Berufsleben. Die Kombination dieser beiden Themen und die Praxisbeispiele der Referentinnen machten das IKB für mich so interessant.
Dank des Interkulturellen Bewerbertrainings ist mir bewusst geworden, dass der Erfolg einer Bewerbung nicht nur von einem schön formulierten Anschreiben abhängt: Vielmehr ist er das Ergebnis intensiver Selbstreflexion.
Daher habe ich insbesondere von der Kompetenzenbilanz profitiert, die wir mit Anna Royon-Weigelt erstellt haben. Durch die wertvollen Ratschläge von Pamela Stenzel habe ich außerdem gelernt, meine Online-Reputation und mein Netzwerk zu pflegen. Ebenso hat mir gut gefallen, wie viel Zeit für praktische Übungen zur Verfügung stand. So konnte man sich selbst prima ausprobieren. Ich behalte dieses Wochenende, bei dem ich noch dazu viele interessante Leute getroffen habe, in bester Erinnerung.
Als gebürtiger Deutsch-Franzose bot sich mir mit dem Studium der Deutsch-Französischen Rechtswissenschaften am Centre Juridique Franco-Allemand (CJFA) an der Universität des Saarlandes die einzige Gelegenheit, mir fundiertes Wissen in beiden Rechtskulturen anzueignen. Zugleich wurden mir sowohl die Unterschiede, als auch die Gemeinsamkeiten in Hinblick auf Kultur und Denkweise der beiden Länder deutlich und dadurch mein deutsch-französisches Profil merklich geschärft. Im Kontext der fortschreitenden Europäisierung und Vereinheitlichung gerade im Bereich des Rechts eröffnet dieses Studium bedeutende Perspektiven.
Neben dem Erwerb von interkulturellen Kompetenzen, hervorragenden Sprachkenntnissen und eines Doppeldiploms ist man zum Ende eines deutsch-französischen Studiums vor allem reich an neuen Erfahrungen. Aus der Erweiterung des persönlichen Horizontes resultieren Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Mobilität, die in einem internationalen beruflichen Umfeld unabdingbar sind. Die erworbenen fachwissenschaftlichen Qualifikationen runden das Profil ab, so dass man für jede neue Herausforderung gewappnet ist.
Die Teilnahme am integrierten Studiengang ‚deutsch-französisches Recht‘ (BerMüPa) war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Dank dieses Studiums konnte ich mit etwas Abstand auf das französische Rechtssystem blicken, aber auch die Kultur unseres Partnerlandes kennenlernen und mich in unserer Fachschaft einbringen. Nutzt die Chancen eines integrierten deutsch-französischen Studiengangs, Ihr werdet es nicht bereuen!
Mein Studium der Politikwissenschaften in Aix-en-Provence und Freiburg im Breisgau hat mich dazu motiviert, meine berufliche Entwicklung auf den deutsch-französischen und europäischen Kontext auszurichten. Meinen ersten Kontakt mit der Arbeitswelt hatte ich in Deutschland, danach bin ich in Frankreich bei einem deutsch-französischen Unternehmen erfolgreich ins Berufsleben gestartet. Seitdem teile ich meine Begeisterung für die deutsch-französischen Beziehungen täglich mit meinen Kollegen in multikulturellen Teams.
Interessant und lehrreich war das dreitägige Interkulturelle Bewerbertraining in München. Angeleitet von den beiden hervorragenden Trainerinnen wurden wir – DFH-Studenten aller Fachrichtungen – anhand verschiedener Übungen für die Unterschiede zwischen deutschen und französischen Bewerbungsverfahren sensibilisiert. In einer sehr angenehmen Atmosphäre lernte ich dabei insbesondere, wie man bei Bewerbung und Auswahlgespräch mit seinen Stärken und Schwächen richtig umgeht. Das „Business Dinner“ bot zudem die Möglichkeit, sich im persönlichen Gespräch mit Praxisvertretern verschiedener Branchen auszutauschen und ergänzte das Bewerbertraining somit perfekt.
Das Interkulturelle Bewerbertraining hat mir vor allem für das Bewerbungsgespräch geholfen. Ich weiß nun, wie ich mich darauf vorbereiten kann, welche Fragen ich erwarten muss etc. Das Programm war insgesamt sehr interessant und ich habe viel lernen können. Das Seminar war sehr interaktiv und die Trainerinnen sehr professionell. Sie haben darauf geachtet, dass wir in einer angenehmen Atmosphäre arbeiten. Darüber hinaus habe ich auch viele nette DFH-Studenten kennengelernt, die ähnliche Erfahrungen wie ich gesammelt haben. Durch das Interkulturelle Bewerbertraining konnte ich mich mit Praxisvertretern austauschen, die mir die Angst vor dem Berufseinstieg nehmen konnten. Ich kann diese Erfahrung also nur weiterempfehlen!