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Eigen-Sinn, Herrschaft als soziale Praxis in Ostmitteleuropa nach 1945

Forschungsatelier

2014

CMB Berlin - EU Viadrina Frankfurt (Oder), U Firenze

Der von Alf Lüdtke vorgeschlagene Begriff „Eigen-Sinn“ gehört zu den international erfolgreichsten Konzepten, die in der deutschen Geschichtswissenschaft herausgearbeitet wurden. Lüdtkes anthropologisch geschulter Blick auf die Alltagsgeschichte ermöglichte es, die Opposition zwischen Herrschern und Beherrschten zu hinterfragen und damit für jede soziale Ordnung grundlegende Fragen nach der Herrschaft neu zu denken. Während die Herrschaft als soziale Praxis eigen-sinnig handelnder Akteure in Westeuropa und den USA seit Jahren intensiv untersucht wird, steht die osteuropäische Rezeption dieses Forschungsprogramms erst am Anfang. Der Workshop möchte daher zum ersten Mal Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Ländern zusammenbringen, deren Forschungsprojekte zur Geschichte Europas nach 1945 von Lüdtkes Konzept inspiriert sind.

Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2018

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