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Konfessionalisierung und Marginalisierung im Europa der frühen Neuzeit

Deutsch-Französische Sommer- und Winterschulen

2011

U Potsdam - U Versailles

Mehrere wichtige Fragen sollen im Rahmen der Sommerschule erörtert werden:
1) Wie verläuft der Marginalisierungsprozess? In welcher Hinsicht handelt es sich hierbei vielleicht um ein Instrument, das der Disziplinierung sozialer Milieus diente? Oder wurde die Marginalisierung von manchen der betroffenen Gruppen sogar selbst forciert?
2) Entwickelten sich – unter den Bedingungen der Marginalisierung – innerhalb dieser Gruppen neue Formen der Organisation und des Vollzugs gemeinschaftlichen Lebens?
3) Welche Rolle spielten diese Gruppen bei der Zirkulation von Ideen, bedenkt man deren erzwungene bzw. frei gewählte Mobilität?
4) Welche Dynamik erhielten interkonfessionelle Kontroversen, wie etwa diejenigen um den Begriff der „Gnade“?
5) Kann man von Debatten internationalen Ausmaßes sprechen, und in welchem Umfang waren daran die verschiedenen Akteure beteiligt?

Die Sommerschule erlaubt es den Studenten, die Tragweite des konfessionellen Marginalisierungsprozesses nachzuvollziehen, indem sie zu den historischen Wirkungsstätten der erwähnten Gruppierungen geführt werden, wie etwa nach Bautzen, nach Herrnhut und zu den hugenottischen Hinterlassenschaften in Berlin.

Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2018

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