Die duale Ausbildung – der Weg zum Erfolg

Im Hinblick auf den 60. Jahrestages des Elysée-Vertrags erneuern fünf deutsch-französische Akteure der beruflichen Bildung ihr Engagement für die duale Ausbildung, die jungen Menschen auf beiden Seiten des Rheins attraktive Perspektiven für ihren beruflichen Erfolg eröffnet.

„Die duale Ausbildung – der Weg zum Erfolg“: Mit diesem Slogan haben fünf deutsch-französische Akteure der Berufsbildung im letzten Jahr die duale Ausbildung in den sozialen Medien beworben. Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich), die Universität Paris Dauphine-PSL, das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), ProTandem und die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) sind Partner der Kampagne, die in 2021 vor allem bei jungen Menschen auf großes Interesse gestoßen ist. Um die Wirkung und Sichtbarkeit zu verstärken, startet heute eine zweite Kommunikationskampagne. Es gilt die Chancen hervorzuheben, die jungen Menschen in Frankreich und Deutschland durch die verschiedenen dualen Ausbildungsprogramme in einer Vielzahl von Berufen und Berufszweigen geboten werden.

Frankreich und Deutschland zeichnen sich durch eine wesentliche Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung und der dualen Ausbildung aus. So hat Frankreich im Jahr 2021 zum ersten Mal die Marke von 700.000 Jugendlichen mit Ausbildungsvertrag überschritten. In Deutschland liegt der Anteil der Auszubildenden bei den Jugendlichen, die die Sekundarstufe besuchen, bei etwa 50 %, während er in Frankreich bei 20 % liegt (Quelle: Pôle Emploi France).

Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit, Beschäftigung, Berufsbildung und sozialen Dialog finden 70 % der jungen Franzosen, die eine Lehre absolvieren, innerhalb von sieben Monaten nach Erhalt ihres Abschlusses einen Arbeitsplatz. Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer verzeichnet in ihrem dualen Ausbildungsprogramm „Beauftragte/r für Vertriebsentwicklung Frankreich/Deutschland“ beispielsweise eine Beschäftigungsquote von 80 % innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt des Abschlusses.

Die Beschäftigungsquote junger Menschen liegt in den Ländern, in denen die Lehrlingsausbildung stärker verbreitet ist, deutlich höher, während die Jugendarbeitslosigkeit in Europa nach wie vor hoch ist: Die Arbeitslosenquote junger Menschen unter 25 Jahren lag im April 2022 in der EU bei durchschnittlich 14%, wobei es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gab (35% in Griechenland und Spanien, 18,9% in Frankreich und 6,9% in Deutschland, laut Eurostat).

Mit der Kampagne „Die duale Ausbildung – der Weg zum Erfolg“ sollen Unternehmen, Jugendliche und ihre Familien auf die zahlreichen Möglichkeiten aufmerksam gemacht werden, die die duale Ausbildung bietet. Als vollwertige Lösung eröffnet sie jungen Menschen den Zugang zu zukunftsorientierten Berufszweigen und Berufen.

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In einer Zeit, in der die Reindustrialisierung Europas und seine technologische Souveränität im Vordergrund stehen, nimmt der Bedarf von Unternehmen an qualifizierten jungen Fachkräften in allen Bereichen der Industrie und des Dienstleistungssektors ständig zu. Die duale Ausbildung eröffnet jungen Menschen sehr attraktive Perspektiven für ihren beruflichen Erfolg. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Unternehmen, junge Menschen und Familien, die Lehrlingsausbildung und die duale Berufsausbildung neu zu betrachten und die Chancen zu nutzen, die diese Ausbildungsprogramme bieten.»
— Die Partner der Kampagne „Die duale Ausbildung – der Weg zum Erfolg

 

Erfahrungsberichte

„Wir hatten das Glück, eine Studentin des deutsch-französischen Doppeldiploms zwischen der Universität Paris Dauphine und der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen eines dualen Studiums einzustellen. Wir haben in ihr alle Qualitäten wiedergefunden, die erforderlich sind, um sich in einer anspruchsvollen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (einschließlich einer ernsthaften Motivation) im Dienste unserer deutsch-französischen Mandanten auszuzeichnen. Das Modell des dualen Studiums ist sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Studenten ein großer Vorteil, da es beiden ermöglicht, ein langfristiges Vertrauensverhältnis aufzubauen, ohne bei jeder Rückkehr in das Unternehmen Integrationsphasen durchlaufen zu müssen.“

Matthias Barnert, Associé PwC – International Markets – German Business Group

 

„Der/die Auszubildende bringt seine/ihre Ideen ein, seine/ihre Energie und – für einen deutschen Konzern wie den unseren – seine/ihre Fähigkeit, sich mit unseren deutschen und englischen Kollegen auszutauschen; Kurz gesagt, eine Win-Win-Situation, bei der der Auszubildende echte Berufserfahrung sammelt, da er/sie operative Verantwortung übernimmt.“

Gilles Maes, Generaldirektor Bilfinger Peters Engineering SAS / Caroline Sagne, Sales and Marketing Director, Business Line Nuklear Bilfinger.

 

Ich habe sehr positive Erinnerungen an mein duales Studium. Beruflich konnte ich einen neuen Tätigkeitsbereich kennenlernen. Ich habe Unterschiede zwischen der täglichen Arbeit und der Mentalität in Frankreich und Deutschland entdeckt. Persönlich konnte ich meine Organisations- und Lernfähigkeiten sowie meine Kommunikationskompetenz, vor allem in Französisch, entwickeln und festigen.“

— Jennifer, Beauftragte für Vertriebsentwicklung Frankreich/Deutschland

 

Das war sehr bereichernd. Dadurch habe ich eine andere Facette des Berufs des Karosseriebauers kennengelernt. Es ist ganz anders als in Frankreich.“

— Léo, duales Studium im Karosseriebau

 

Es lohnt sich, dieses Abenteuer zu wagen. Es ist eine Erfahrung, die es wirklich wert ist. Es verschafft unserer beruflichen Laufbahn einen echten Vorteil und ermöglicht, uns von anderen Bewerbern abzuheben, die ein „klassischeres“ Studium absolvieren.“

— Evanne, duales Studium in einer deutsch-französischen Kindertagesstätte

 

Diese Erfahrung war für meine beruflichen Pläne sehr bereichernd, da ich direkt zu den Projekten des Unternehmens beitragen und mich so in einem multikulturellen beruflichen Umfeld bewegen konnte. Bei der Integration waren meine Deutschkenntnisse von großem Vorteil.“

— Marion, duales Studium bei Bilfinger im Rahmen des deutsch-französischen Doppeldiploms in Betriebswirtschaftslehre (Université Paris Dauphine -PSL – Goethe Universität Frankfurt)

 

„Dieser Austausch hat mir persönlich und beruflich viel gebracht: Ich konnte ein neues Land und eine neue Kultur kennenlernen und neue Kompetenzen entwickeln. Ich fand es toll, mit Materialien zu arbeiten, die wir auf La Réunion normalerweise nicht verwenden! Ich würde diese Erfahrung jedem empfehlen.“— Emmanuel, Azubi im Bereich Rohbau

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Pressekontakt: Camille Barbier Saint-Hilaire – barbier(at)dfh-ufa.org

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