Deutsch-französische Professuren
Informationen zum Förderinstrument
Zur Intensivierung und Stärkung von Forschung und Lehre im deutsch-französischen Kontext hat die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) 2023 und 2024 jeweils ein Pilotprojekt initiiert, um die Schaffung neuer deutsch-französischer Professuren oder die vorgezogene Wiederbesetzung vorhandener Professuren mit deutsch-französischem Fokus zu fördern.
Seit dem akademischen Jahr 2024/2025 und ab 2025/2026 fördert die DFH jeweils fünf Professuren. Diese sollen die Bündelung wissenschaftlicher Exzellenz sicherstellen und dazu beitragen, dass Nachwuchswissenschaftler*innen mit zukunftssicheren Stellen versehen werden, um so langfristig die Vermittlung deutsch-französischer Expertise zu ermöglichen.
Die Pilotprojekte richteten sich an Universitäten und (Fach-)Hochschulen jeglicher Ausrichtung. Voraussetzung für die Bewerbung um die Förderung einer deutsch-französischen Professur war eine Kooperation zwischen einer deutschen und einer französischen Hochschule, wobei die Professur bei einer der Hochschulen angesiedelt ist.
Die Schaffung einer deutsch-französischen Professur konnte umfassen:
- die Schaffung einer neuen Professur (W1 mit Tenure, W2, W3) im Bereich der deutsch-französischen Zusammenarbeit
- die (vorgezogene) Wiederbesetzung einer bestehenden Professur (W1 mit Tenure, W2, W3) im Bereich der deutsch-französischen Zusammenarbeit
Die Förderdauer umfasst drei akademische Jahre mit einer jährlichen Fördersumme von 50 000 €. Eine vollständige oder teilweise Verlängerung der Förderung um ein bis drei weitere akademische Jahre ist vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel der DFH möglich. Mit der Förderung können anteilig Personalkosten, Verwaltungskosten, projektbezogene Infrastrukturen, Publikationskosten, Reisen- und Aufenthaltskosten, Empfangs- und Bewirtungskosten sowie Kosten für Kommunikations- und Werbemaßnahmen abgedeckt werden.
Die Mittelzuweisung wird an die Hochschule ausgezahlt, bei der die ausgewählte deutsch-französische Professur angesiedelt ist.
Aktuell geförderte deutsch-französische Professuren
- Chair in Earth System and Environmental Sciences der Universität Potsdam und der Université de Rennes
- Professur für Baubetrieb der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und der Université de Lorraine
- Professur für Interkulturalität in deutsch-französischen Arbeits- und Organisationskontexten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Université de Bourgogne
- Professur für Musiktheorie mit Schwerpunkt Künstlerische Forschung der Hochschule für Musik Freiburg und der Université de Strasbourg
- Professur für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht und Deutsch-Französische Rechtsvergleichung der Ruhr-Universität Bochum und der Université de Tours
- Professur für Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit der Universität Passau und des Institut national des sciences appliquées de Lyon (INSA Lyon)
- Professur für Transnationale Geschichte der deutsch- und französischsprachigen Welten der Universität Leipzig und der École Normale Supérieure (ENS PSL) Paris
- Professur GENIUS: Next-Generation Industry (für eine nachhaltige und resiliente Industrie) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Ecole Nationale Supérieure d’Arts et Métiers (ENSAM)
- Professur in Wirtschaftswissenschaften der DHBW Lörrach, der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Université de Haute-Alsace
- Professur für Europäische Politik und Governance der Universität Trier und des Sciences Po Grenoble
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Madeleine Lagerin
+49 681 938 12-122
lagerin@dfh-ufa.org