Bundespräsident Horst Köhler besucht Deutsch-Französische Hochschule

Bundespräsident Horst Köhler hat anlässlich seines Besuches der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) in Saarbrücken mit deutschen und französischen Studierenden, Doktoranden, Absolventen und Mitarbeitern diskutiert. Dabei ging es um ihre Erfahrungen mit einer binationalen Ausbildung in Deutschland und Frankreich, welche sie unter dem Dach der DFH absolviert haben.

DFH-Präsident Dieter Leonhard erläuterte in diesem Zusammenhang den Mehrwert der von deutschen und französischen Hochschulen gemeinsam angebotenen Studien- und Forschungsangebote der Netzwerkhochschule. Das Netzwerk beschränkt sich dabei keineswegs auf den grenznahen Raum, sondern verbindet Hochschulen aus Nord und Süd, beispielsweise Bremen/Marseille oder Ost und West wie Paris/Berlin. Das Spezifikum sei, dass alle Ausbildungen durch gemeinsame Abschlüsse der beteiligten deutschen und französischen Hochschulen die Absolventen besonders für den deutsch-französischen und damit den europäischen Arbeitsmarkt qualifizierten. Alle Studiengänge unterliegen dabei einem besonderen Qualitätssicherungsverfahren der DFH. Besonders hob Leonhard das Engagement der Hochschullehrer hervor, die als Programmbeauftragte in den Hochschulen vor Ort den Erfolg der Studienprogramme garantieren.

Die DFH hat im September 1999 ihre Arbeit aufgenommen. Bereits im Studienjahr 2000/2001 zählte die DFH knapp 3.000 Studierende in 90 binationalen Studiengängen. Heute hat die DFH rund 4.500 Studierende, über 130 grundständige und postgraduale integrierte deutsch-französische Studiengänge und über 140 Partnerhochschulen in ganz Deutschland und Frankreich unter ihrem Dach vereint. Seit 2002 kam die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern hinzu. In zahlreichen Programmen konnte die Hochschule bislang die Mobilität von über 1.700 Doktoranden unterstützen. „Gerade im Bereich der Doktoranden- und Forschungsförderung werden wir in den kommenden Jahren unsere Förderung massiv ausbauen, etwa durch die Förderung deutsch-französischer Promotionen und Graduiertenkollegs oder durch die Förderung von gemeinsamen Forschergruppen“, erläuterte der Präsident der DFH dem Bundespräsidenten. Seit 2004 fördert die DFH auch Kooperationen eines französisch-deutschen Tandems mit Drittländern wie Polen.

Die Deutsch-Französische Hochschule – ein Verbund deutscher und französischer Mitgliedshochschulen – wird paritätisch von der deutschen und der französischen Regierung sowie den deutschen Bundesländern finanziert.

 

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