Prof. Dr. Martin Carrier – Leibniz-Preisträger 2008

Programmbeauftragter der DFH erhält bedeutendsten deutschen Forschungspreis

Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bestimmte im Dezember drei Wissenschaftlerinnen und acht Wissenschaftler für die Auszeichnung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2008 . Einer der Preisträger ist Prof. Dr. Martin Carrier, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Abteilung Philosophie der Universität Bielefeld. Martin Carrier ist Programmbeauftragter der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) und in dieser Funktion zuständig für den binationalen Masterstudiengang „Wissenschaftsforschung“ zwischen der Universität Bielefeld und der Ecole Nationale Supérieure Paris und der Universität Paris VII.
Carrier zählt national wie international zu den vielseitigsten und innovativsten Wissenschaftsphilosophen der Gegenwart. Er studierte Physik, Philosophie und Pädagogik in Münster, wo er 1984 auch promovierte. 1989 habilitierte er sich in Konstanz, von 1994 bis 1998 lehrte er in Heidelberg als ordentlicher Professor für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Wissenschaftstheorie. Seit 1998 ist er Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Wissenschaftsphilosophie in Bielefeld.
Zusammen mit dem hohen Renommee trägt der Leibniz-Preis seinen Trägerinnen und Trägern auch ein bedeutendes Preisgeld ein – in der Regel 2,5 Millionen Euro. Vor allem aber steht der Leibniz-Preis für eine Flexibilität, die nicht nur in der Wissenschaft für die Verwendung öffentlicher Gelder einmalig ist: Alle Ausgezeichneten können ihre Fördersumme innerhalb eines Zeitraums von bis zu sieben Jahren nach eigenen Vorstellungen und ohne Antrag für ihre wissenschaftlichen Arbeiten einsetzen. Die Leibniz-Preise 2008 werden am 11. Februar 2008 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin vergeben (Quelle: DFG-Pressemeldung vom 6. Dezember 2007).

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