Utopie Europa Preis 2025: Junge Stimmen für ein demokratischeres Europa

Am 23. September 2025 fand in der Französischen Botschaft in Berlin die sechste Ausgabe des Debattierwettbewerbs „Utopie Europa“ statt. Unter dem Motto „Teilhabe und Engagement: der Jugend in Europa eine Stimme geben“ präsentierten Studierende der Hochschule Darmstadt, der Universität Gießen und der Hochschule Fulda ihre Ideen für eine lebendige und zukunftsfähige Demokratie in Europa.
Die Hochschule Darmstadt ging mit Ihrem Vorschlag „Become a Member of the European Parliament for a Day!“ als Siegerin des Wettbewerbs hervor. Das Projekt zielt darauf ab, Studierende aller Fachrichtungen einer oder mehrerer Hochschulen einmal im Jahr zusammenzubringen, um Debatten im EU-Parlament zu simulieren und über Fächer- und Ländergrenzen miteinander diskutieren. Mit ihrer Initiative sicherte sich das Team den Hauptgewinn: eine Reise ins europäische Parlament in Straßburg, inklusive Austausch mit europäischen Entscheidungsträger*innen.
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit dem Büro für Hochschulkooperation des Institut Français Deutschland, dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland und der deutschen Vertretung der Europäischen Kommission.
Eva Martha Eckkrammer, Präsidentin der DFH, erklärte anlässlich der Preisverleihung: „Es ist mir eine Ehre und eine Freude, auch in diesem Jahr wieder beim Debattierwettbewerb ‚Utopie Europa‘ dabei zu sein und mich von den Ideen der Redner*innen begeistern zu lassen. Sie schreiben keine Geschichte – sie schreiben Zukunft!“

Das Veranstaltungsformat „Utopie Europa Preis“ bietet den Teilnehmer*innen seit 2018 alljährlich die Gelegenheit, ihre Visionen in einem öffentlichen Debattierformat vorzustellen und miteinander zu diskutieren. Das Publikum konnte in diesem Jahr unmittelbar Einfluss nehmen: Mit einer digitalen Live-Abstimmung entschieden die Zuschauer*innen, welche beiden Teams in die Finalrunde einzogen. Die Gewinnergruppe wurde anschließend von einer Expertenjury ausgewählt, der Vertreter*innen der Europäischen Kommission, des Deutsch-Französischen Jugendwerks, der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, des Unternehmens Forvis Mazars sowie des Rundfunkveranstalters ARTE angehörten.
Im Anschluss an die Debatte fand eine offene Fishbowl-Diskussion zum Thema „Wie engagieren sich junge Menschen heute in Europa? Formate, Instrumente und Räume demokratischer Teilhabe“ statt. Dabei kamen Vertreter*innen von Institutionen, Expert*innen und das Publikum in einen direkten Austausch. Das Besondere an diesem Format: Ein Platz auf dem Podium blieb stets frei und ermöglichte den Gästen, sich spontan in die Diskussion einzubringen.
Zum Abschluss der Veranstaltung lud die Französische Botschaft zu einem Empfang ein, der den Teilnehmenden Gelegenheit bot, die Debatten weiterzuführen und neue Kontakte zu knüpfen.