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Das Regieren internationaler Mobilität

Wissenschaftliche Veranstaltungen für wissenschaftlichen Nachwuchs (Forschungsateliers, Sommerschulen)

2020

Centre Marc Bloch Berlin - U de Strasbourg

Wie wurde die „Arbeitnehmerfreizügigkeit“ erfunden und umgesetzt?

Das offene Regime, mit die Freizügigkeit von Arbeitnehmern zwischen bestimmten europäischen Staaten – insbesondere den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geregelt wird, beruht auf einer umfangreichen rechtlichen und administrativen Definitions- und Organisationsarbeit. Das Forschungsatelier richtet den Fokus auf diese Arbeit. Die Kategorien derjenigen Arbeitnehmer, die von der Freizügigkeit profitieren können, zu bestimmen, die Mitgliedschaft zu den sozialen Sicherungssystemen unabhängig von territorialen Zugehörigkeiten zu denken und den Zugang zu sozialen Rechten zu koordinieren, Institutionen zur Verwaltung und Regelung von sozialer Sicherheit und Aufenthalt aufzubauen… Solchen und ähnlichen Problemstellungen und Herausforderungen standen die Architekten des offenen Migrationsregimes gegenüber und wollen wir uns während des Forschungsateliers auf der Basis einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Soziologen, Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaftlern widmen. Ziel ist zugleich, eine Forschungsgruppe zu bilden, die die Herausbildung von Regierungswissen und Governance-Techniken im Hinblick auf mobile Arbeitnehmer seit 1945 untersucht und insofern die Grundlagen für eine historische Soziologie der Arbeitnehmerfreizügigkeit schafft.

Programmbeauftragter (D): PD Dr. Nikola Tietze

Programmbeauftragter (F): Karim Fertikh

E-Mail: karim.fertikh@unistra.fr

Ansprechpartner: Nikola Tietze

E-Mail: nikola-tietze@cmb.hu-berlin.de

Letzte Aktualisierung: 21. Juli 2019

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