Ein deutsch-französischer Studiengang als Sprungbrett für eine europaweite Karriere

 

 

Emilie Deschamps, ausgezeichnet mit dem Exzellenzpreis 2009, hat im Laufe ihrer deutsch-französischen Studienlaufbahn Kompetenzen erworben, die den Wert ihres fachlichen Profils erheblich steigern und die es ihr heute ermöglichen, nicht nur auf binationaler sondern auf wirklich europäischer Ebene zu arbeiten.

Seit sechs Monaten lebt und arbeitet Emilie Deschamps in London. Als Junior European Brand Manager ist sie im britischen Bio-Kosmetikunternehmen Essential Care für den französischen Markt sowie die Öffnung des deutschen Marktes verantwortlich. Sie hat vor, auf europäischer Ebene Karriere zu machen, dabei aber dem biologischen Arbeitsfeld treu zu bleiben, in den sie, so sagt sie lächelnd, „hineingeboren wurde“.

Die junge Französin hat in Großbritannien eine Anstellung gefunden, obwohl sie Absolventin der Deutsch-Französischen Hochschule ist. Oder gerade weil sie einen binationalen Studiengang gewählt hat, der ihre Motivation, Anpassungsfähigkeit, fachliche Flexibilität und Selbstständigkeit massiv gestärkt hat. „Zwei Jahre in Deutschland, das ist nicht mit einem zweimonatigen Auslandsaufenthalt zu vergleichen; am Ende hat man die deutsche Lebensweise völlig verinnerlicht“, erzählt sie. Dank der für sie wertvollen Erfahrung einer nicht nur vorübergehenden ‚Expatriierung‘ war es für Emilie leichter, sich in England zu integrieren.

Als sie ans Collège kam wählte Emilie Deutsch als erste Fremdsprache. Eine Studienberaterin brachte sie dann kurz vor dem Abitur auf die Idee, einen deutsch-französischen Studiengang zu wählen. Ohne lange zu zögern entschied sie sich dazu, an der Universität Augsburg und der Université Rennes I Management zu studieren. Fünf Jahre später wird sie für ihre Studienleistungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Forums in Straßburg mit dem Exzellenzpreis ausgezeichnet, gesponsert vom Club des Affaires Saar-Lorraine.

Emilie möchte jeden dazu ermutigen, sich beruflich alle Chancen offen zu halten. Nur wer mindestens eine Fremdsprache beherrscht, steht später europaweit vor offenen Türen. Um das zu erreichen kann man nur eins tun: seiner Heimat eine Zeit lang den Rücken kehren, denn, so betont sie, „nur im Ausland kann man sprachlich wirkliche Fortschritte machen“.