Die Deutsch-Französische Hochschule zu Besuch bei der internationalen Organisation für Rebe und Wein

v.l.n.r.: Bernhard Schaupp, John Barker, Philippe Gréciano, Thomas Pröpstl (Copyright: OIV)

 

Am 2. Mai dieses Jahres folgte Philippe Gréciano, Vizepräsident der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), der Einladung von John Barker, Generaldirektor der internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) mit Sitz in Dijon (Burgund). Begleitet wurde er von Thomas Pröpstl, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland. Gemeinsam plädierten sie für die Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit zur Förderung des Metiers der Weinbauer und -erzeuger.

Die OIV wurde 1924 gegründet, ist eine zwischenstaatliche Organisation und hat 50 Mitgliedstaaten. Ihr Ziel ist die Förderung des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts im Weinsektor. Diese Branche sieht sich derzeit unter anderem im Hinblick auf den Klimawandel, den Schutz der Gesundheit, der biologischen Vielfalt und die Produktqualität mit zahlreichen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen konfrontiert.

Die DFH engagiert sich seit einigen Jahren für die Ausbildung und Forschung im Bereich Weinbau und Önologie und bietet unter ihrem Dach insbesondere den Studiengang Vinifera EuroMaster an, ein europäisches Programm, an dem sich unter anderem das Institut Agro Montpellier, die Hochschule Geisenheim University (HGU) sowie Universitäten in Italien (Bozen, Mailand, Turin, Verona), Spanien (Madrid) und Portugal (Lissabon und Porto) beteiligen. Des Weiteren fördert sie den Master ST2AE im Bereich Weinbau und Önologie – eine Kooperation der HWG Ludwigshafen und der Université de Haute-Alsace (Mulhouse/Colmar). Nicht zuletzt finanziert sie ein internationales Doktorandenkolleg zur Klimafolgenforschung an landwirtschaftlichen Sonderkulturen und deren Verarbeitungsprodukten. Dieses Programm ist einzigartig und wird von der Hochschule Geisenheim und der Université de Bordeaux unter Einbindung der University of Adelaide (Australien) durchgeführt.

Bei dem genannten Treffen wurden Möglichkeiten für neue akademische Kooperationen mit der OIV und ihren verschiedenen Partnern besprochen, zum Beispiel in den Disziplinen Bodenwissenschaften, Biochemie, Gesundheit, Vinifizierung und Önologie wie auch in Bereichen, die sich mit den wirtschaftlichen und kommerziellen Aspekten des Agrarsektors befassen. Auf seiner Reise wurde Philippe Gréciano zudem von Vertretern des Rathauses von Dijon und von Bernard Schaupp, Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland und Leiter des Hauses Rheinland-Pfalz, empfangen. All diese Treffen ermöglichten den Austausch über die Möglichkeit, internationale Expertentreffen unter dem Dach der DFH zu organisieren.

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