Filter zurücksetzen

EPISTOLA. Der Brief auf der Iberischen Halbinsel und im lateinischen Westen. Tradition und Wandel einer literarischen Gattung (4.–11. Jahrhundert)

Forschungsatelier

2013

U Erlangen-Nürnberg - U Angers

Bereits die Päpste des Frühmittelalters, vor allem die des 9. Jahrhunderts, nutzten den Brief als Herrschaftsinstrument. Sie entwickelten eine eigene Rhetorik, um unter anderem ihren Jurisdiktions- und Lehrprimat zu unterstreichen. Das Medium Brief wurde darüber hinaus auf verschiedenste Konfliktfelder angewendet und so zu einer Waffe in Glaubensstreitigkeiten, wie man besonders gut an den Briefen des Adoptianismusstreites zeigen kann.
Der Workshop der Arbeitsgruppen „Päpstliche Epistolographie“ und „Adoptianismusstreit“ findet im Rahmen des DFG-ANR-Projektes „EPISTOLA. Der Brief auf der Iberischen Halbinsel und im lateinischen Westen. Tradition und Wandel einer Gattung (4.–11. Jahrhundert)“ statt. Im Zentrum stehen Fragen zu Rhetorik und Stil, die von der Weiterentwicklung des aus der Antike ererbten Formulars, über Schreibregeln der ‚Kanzleien‘ und rhetorische Argumentationsstrategien bis hin zu unterschiedlichen Sprachniveaus reichen.

Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2018

[COOKIE_NOTICE]