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Globalgeschichte in Frankreich

Deutsch-Französische Sommer- und Winterschulen

2014

U Leipzig - ENS Paris

Ziel der Sommerschule ist die Reflexion des jüngst stark anwachsenden Interesses an der Globalgeschichte in Frankreich einschließlich der Auseinandersetzungen um die Rolle der kolonialen Vergangenheit für die Geschichtskultur heute.
Doktoranden und qualifizierte Masterstudenten aus Frankreich, Deutschland, aber auch aus anderen europäischen Ländern sollen mit den spezifischen Traditionen der französischen Historiographie in der Behandlung von weltgeschichtlichen Fragestellungen vertraut gemacht werden. Dies wird ergänzt durch die Einbeziehung von Referenten aus verschiedenen frankophonen Staaten Afrikas zur Verflechtung der Geschichtskulturen in ihren Ländern und in Frankreich.
Dabei wird der Auffassung des senegalesischen Historikers Ibrahima Thioub Folge geleistet, dass heute die Geschichte der ehemaligen Kolonialmetropolen nicht mehr separiert geschrieben und diskutiert werden kann. Damit soll ein Beitrag zu einem Wiedergewinn der Perspektivenvielfalt in der heutigen Globalgeschichte geleistet werden, die sich zunächst in den 1990er Jahren sehr eindeutig an nordamerikanischen Modellen und Denkfiguren ausgerichtet hat, seit einigen Jahren aber zu einer mehrstimmigen Diskussionskultur zurückfindet.

Programmbeauftragter (D): Prof. Dr. Matthias Middell

E-Mail: middell@uni-leipzig.de

Ansprechpartner: Stefanie Baumert

E-Mail: stefanie.baumert@uni-leipzig.de

Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2018

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