Gründungsphase der DFH beendet

14. September 2001

Helene Harth ist die neue Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH). Gemeinsam mit dem neuen Vizepräsidenten Christian Autexier wurde sie am Freitag, 14. September 2001, in Saarbrücken von Vertretern der deutschen und französischen Regierung in ihr Amt eingeführt. Gleichzeitig verabschiedeten zahlreiche deutsche und französische Vertreter aus Politik und Gesellschaft den Gründungspräsidenten der DFH, Jean David.

Das neue Präsidium wurde im Juni dieses Jahres von der Versammlung der Mitgliedshochschulen gewählt. Jean David hatte nicht für das Amt kandidiert.

Mit der Verabschiedung des 69jährigen, der im April 1999 vom französischen Erziehungsminister Claude Allegre zum Gründungspräsidenten der ersten binationalen Hochschule ernannt worden war, findet die Gründungsphase der DFH ihren Abschluss. David verabschiedet sich nach über 25 Jahren aktiver Arbeit für die deutsch-französischen Hochschulbeziehungen in den Ruhestand.

Als Gründungsvizepräsidentin hatte Helene Harth beim Aufbau der DFH aktiv mitgewirkt. „Der DFH ist es in den beiden Jahren ihrer Gründung gelungen, alle wesentlichen Gremien der Hochschule: den Hochschulrat, den Wissenschaftlichen Beirat und die Mitgliederversammlung aufzubauen und in Funktion zu setzen“, betonte die Romanistin. Neben den Gremien habe sich auch das binationale Team im Saarbrücker Generalsekretariat etabliert.

Schwerpunkte in den nächsten beiden Jahren sieht Helene Harth in all jenen Bereichen der Hochschularbeit, in denen die DFH bisher noch nicht aktiv geworden sei. Hierzu gehöre neben dem weiteren Ausbau der binationalen Studiengänge die Förderung von deutsch-französischen Graduiertenkollegs, die Entwicklung der Forschungskooperation und der weitere Ausbau von Aufbaustudiengängen.

Darüber hinaus läge ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, so Harth, im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und im Hochschulmarketing. „Die Hochschule wird mit größeren Veranstaltungen wie Programmbeauftragtentreffen und Mitgliederversammlungen verstärkt an den Standorten ihrer Mitgliedshochschulen präsent sein und dort für ihre Studiengänge und ihre sonstigen Maßnahmen werben. Dies gilt sowohl für Deutschland als auch für Frankreich“, so Harth.

Der Jurist Christian Autexier wird sich als Vizepräsident vor allem mit der Entwicklung des DFH-Diploms befassen. „Wir werden als Hochschule auch eigene akademische Abschlüsse verleihen“, sagte Autexier.

Präsident und Vizepräsident tauschen ihr Amt satzungsgemäß in der Mitte der Amtszeit. In zwei Jahren wird demnach Christian Autexier das Präsidentenamt übernehmen.

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