Éva Feig, Doktorandin im Deutsch-Französischen Doktorandenkolleg zwischen Karlsruhe, Koblenz-Landau, Straßburg, Basel und Chieti-Pescara

Die wichtigste Idee der Tagung war für mich die Bottom-up-Europäisierung der Studienverläufe durch Implementierung niederschwelliger Angebote! Diese Idee ist genau das, was ich mir immer zu Beginn des Studiums gewünscht hätte, da der Wunsch groß ist, mehr Mobilität und interkulturelles Lernen in den eigenen Studienverlauf zu integrieren, de facto aber die Finanzierung langer Studienaufenthalte oft nicht möglich ist. Hier machen die Initiativen eines modularen Labelsystems sehr viel Mut, dass interkulturelle Bildung nicht mehr ein Privileg der Eliten bleiben wird.

Die zweite Idee, die ich ganz wichtig fand, war die „Qualitätssicherung“ und Etablierung dieses Labels als ein echtes Zertifikat, das jedem Arbeitgeber einen Mehrwert bringt. Denn jenseits von Universitäten werden interkulturelle Kompetenzen immer noch viel zu sehr geringschätzt und entsprechend ignoriert. Hier wünsche ich mir, dass man als Botschafter zwischen den Sprach- und Kulturgemeinschaften bald genauso viel Anerkennung erfährt wie andere Experten und Consultants.

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