Elisabeth Pfeiffer
Neben dem Erwerb von interkulturellen Kompetenzen, hervorragenden Sprachkenntnissen und eines Doppeldiploms ist man zum Ende eines deutsch-französischen Studiums vor allem reich an neuen Erfahrungen. Aus der Erweiterung des persönlichen Horizontes resultieren Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Mobilität, die in einem internationalen beruflichen Umfeld unabdingbar sind. Die erworbenen fachwissenschaftlichen Qualifikationen runden das Profil ab, so dass man für jede neue Herausforderung gewappnet ist.
Die Teilnahme am integrierten Studiengang ‚deutsch-französisches Recht‘ (BerMüPa) war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Dank dieses Studiums konnte ich mit etwas Abstand auf das französische Rechtssystem blicken, aber auch die Kultur unseres Partnerlandes kennenlernen und mich in unserer Fachschaft einbringen. Nutzt die Chancen eines integrierten deutsch-französischen Studiengangs, Ihr werdet es nicht bereuen!
Mein Studium der Politikwissenschaften in Aix-en-Provence und Freiburg im Breisgau hat mich dazu motiviert, meine berufliche Entwicklung auf den deutsch-französischen und europäischen Kontext auszurichten. Meinen ersten Kontakt mit der Arbeitswelt hatte ich in Deutschland, danach bin ich in Frankreich bei einem deutsch-französischen Unternehmen erfolgreich ins Berufsleben gestartet. Seitdem teile ich meine Begeisterung für die deutsch-französischen Beziehungen täglich mit meinen Kollegen in multikulturellen Teams.
Die Durchführung von Projekten in binationalen Teams mit einem interkulturellen Hintergrund war eine tolle Gelegenheit zwei verschiedene Denkweisen kennenzulernen und zu kombinieren. Unsere Dozenten in Deutschland und Frankreich waren öfter mal überrascht von den sich daraus ergebenden Synergieeffekten und der Kreativität, die ein Zeichen des Mehrwerts der deutsch-französischen Zusammenarbeit sind.
Derzeit arbeite ich in Brüssel bei einem internationalem Verband im Bereich der Europapolitik. Dank meiner in Rennes und Eichstätt erworbenen deutsch-französischen Erfahrungen bin ich heute im Kontext interkultureller Begegnungen deutlich anpassungs- und auffassungsfähiger. In einem internationalen Umfeld tätig zu sein wurde für mich dadurch zur Bereicherung.
An einem Doppelstudiengang teilzunehmen bedeutet, in zwei Universitätssystemen zu studieren, neue Arbeitsmethoden zu entdecken sowie eine außergewöhnliche universitäre Laufbahn zu verfolgen. Neben der Möglichkeit, schnell seine Sprachkenntnisse zu perfektionieren, ist es sehr motivierend Teil einer binationalen Gruppe zu sein, denn der Austausch mit den anderen ist sowohl auf persönlicher als auch auf universitärer Ebene sehr bereichernd. Bisher hat sich dies als ein unbestreitbarer Vorteil bei meiner Praktikums- und Arbeitssuche herausgesellt. Daher bin ich zuversichtlich, was meine Zukunft betrifft.
Neben den Sprachkenntnissen ist es als Fremdsprachenlehrer ebenso wichtig, Informationen zu Land, Leuten und Kultur, sowie interkulturelle Aspekte authentisch vermitteln zu können. Der Studiengang ermöglichte mir, neben einer fundierten Ausbildung, diese Kompetenzen zu erwerben. Die gegenseitige Anerkennung von Studienleistung erleichtert das Studieren in einem binationalen oder trinationalen Kontext. Mobilität, Flexibilität und kulturelle Vielfalt werden zu ständigen Begleitern – nicht nur während, sondern auch nach dem Studium.
Während meines von der DFH geförderten binationalen Studiums hatte ich die Möglichkeit, in zwei verschiedenen Hochschulsystemen und unterschiedlichen Kulturräumen viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln, was mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr bereichert hat. Meine interkulturellen Kompetenzen erwiesen sich als äußerst vorteilhaft beim Berufseinstieg. Gerade in einer globalisierten Welt schätzen nicht nur namhafte Unternehmen wie die Robert Bosch GmbH Mitarbeiter mit internationalem Profil. Ich kann deshalb jedem nur empfehlen, mit Hilfe eines integrierten Studiengangs über den Tellerrand zu blicken und sich damit alle Türen für die Zukunft offen zu halten.
Neben den betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und mathematischen Fachkenntnissen, die mir mein Studium vermittelte, habe ich durch das Studienjahr in Paris intensiv Französisch gelernt. Dank der binationalen Gruppe und dem Austausch mit meinen Kommilitonen hatte ich freundschaftliche Unterstützung und lernte Land, Kultur, Sprache und Leute schneller kennen. Wer seine Fachkenntnisse erweitern, vielen neuen Herausforderungen gegenüberstehen und seinen Ehrgeiz unter Beweis stellen möchte, dem rate ich zum Doppelstudium in Wirtschaft.
Die drei Tage deutsch-französisches Bewerbertraining haben großen Spaß gemacht und sind wie im Fluge vergangen. Das Seminar war eine tolle Gelegenheit, andere DFH-Studenten kennenzulernen und sich über mögliche Perspektiven nach dem Studium auszutauschen. Die Trainerinnen waren nicht nur kompetent und freundlich, sondern auch kreativ was die verschiedenen Übungen anging. Mir persönlich konnten sie etwas die Scheu vor dem nahenden Arbeitsleben nehmen. Ich habe viele nützliche Tipps für zukünftige Bewerbungen in Deutschland und in Frankreich bekommen. Besonders gut gefallen haben mir die Simulation eines Bewerbungsgesprächs und die kurze, aber spannende individuelle Kompetenzberatung. Ich kann das Bewerbertraining also nur weiter empfehlen!